Schlaraffenland

Manchmal wundere ich mich, wie auf einmal ein Gedanke da ist, der mich dann für eine Weile gar nicht losläßt. Auslöser für meine jetzige Gedanken ist payoli mit seinem neuesten Beitrag „Wenn die Menschen wüssten…“.

Da geht es um Ersatzbefriedigungen in jeglicher Form und der letzte Satz in seinem Beitrag…

Ein, sich rundum geliebt fühlender Mensch will, braucht und tut das alles nicht!

erweckte in mir einen Widerspruch in einer Sache. Nämlich das Essen, wie Torten usw. nur eine Ersatzbefriedigung sei. Teilweise kann ich dem zustimmen. Aber erinnere mich an besonders schöne Tage, die ich in Liebe mit einem Mann verbrachte und an denen wir uns unser Schlaraffenland erschaffen haben, wenn wir z. B. mal einfach nur gemütlich zu Hause bleiben wollten, vielleicht war auch gerade Regenzeit, wir holten uns das Paradies in die Wohnung. Er Adam, ich Eva :-).

Der Tag sah dann so aus, dass wir evtl. den ganzen Tag im Bett blieben, um uns herum auf kleinen Beistelltischen alles aufbauten, was das Herz begehrt… Früchte, wie Weintrauben, Erdbeeren, Datteln, Sekt, Orangensaft, ein bißchen Schokolade, Käse, Salat usw.  So konnte man, wenn wir Verlangen danach hatten, zugreifen. Wir liebten uns, wir erzählten, wir lachten, wir schauten einen Film an, wir hielten ein kleines Schläfchen zwischendurch und wir fühlten uns wie im Schlaraffenland. Ein Griff und eine Erdbeere verschwand im Mund :-).

Ach ja, leider weiß ich nicht, ob es einen Mann gäbe, der in meinem Alter an solch einer Art von Schlaraffenland seine Freude hätte.

Was ich nur sagen will, der Genuß des Essens, ist nicht unbedingt eine Ersatzbefriedigung. Das sehe ich erst, wenn ich das Essen förmlich herunterschlinge oder Unmengen verzehre in einem kurzen Zeitraum. Zugegebenermaßen sind mir derartige Situationen nicht fremd.

Ach ja, jetzt würde ich gerne in einem Schlaraffenland sein 🙂 mit … Adam :-).

Stattdessen: Haushalt…einkaufen… aber die Sonne scheint! 🙂

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