Ich habe ein wenig gewirbelt in der Wohnung und am PC 🙂 und nun gibt es einen Teller, gefüllt mit Weintrauben, Feta und Oliven und ich bin zufrieden mit dem Tag.

Sonntag

Als ich Kind war, gab es an Sonntagen den Sonntagsbraten und dazu in Weingläsern Apfelsaft. Der internatione Frühschoppen war auch immer an.

Es ist eine schöne Angelegenheit, gemeinsam mit der Familie am Tisch versammelt zu sein. Das habe ich auch immer gern getan. Schon lange ist es nicht mehr das Mittagessen, sondern meistens verbleibt es beim Kaffeetrinken, wenn dann mal die Kinder kommen.

So schön es auch war, aber für die Hausfrauen war das alles Streß. Erst den Frühstückstisch decken, danach abräumen und dann geht es auch schon los mit den Vorbereitungen für das Mittagessen. Danach wieder Aufräumen, spülen usw.

Es hat alles seine Vor- und Nachteile. Einfacher wird es natürlich, wenn sich alle an den Vorbereitungen beteiligen. Jeder macht etwas und so hat jeder nicht viel zu tun.

Sehr schön ist es auch, wenn man sich abwechseln würde in den Familien. Mal findet ein Essen bei dem statt und mal bei dem anderen. Jeder darf mal genießen und jeder darf mal kreativ sein und andere bekochen. Denn auf diese Weise macht das dann auch Spaß. Wenn es aber immer ein „Muss“ ist, sieht man nur die Arbeit und nicht die Freude, die das bringen kann.

In vielen Familien wird das schamlos ausgenutzt und immer nur die Mutter muß kochen und bewirten. Das finde ich persönlich nicht gut, denn das macht diese Frau vermutlich schon ewige Zeiten und sie weiß gar nicht, wie es ist, sich mal verwöhnen zu lassen.

Als meine Söhne zur Schule gingen, mein Mann arbeitete, kam es oft vor, dass die Kinder zur Mittagszeit keinen Hunger hatten. Das hat mich genervt. Der eine hatte schon früher Schulschluß, der andere später. Es gibt ja Bilderbuch-Muttis, die machen das Essen dann um 13 Uhr fertig und dann wird gegessen um 14 Uhr usw. Diesen Stress habe ich gar nicht erst auf mich wirken lassen. So habe ich dann beschlossen, es gibt das sogenannte Mittagessen erst am Abend. Da waren alle da und alle hatten Hunger.

Aber jeder hat eine andere Meinung dazu. Jeder muß für sich herausfinden, was ihm gut tut. Für manche ist es eben immer die Arbeit, für andere die Ausgeglichenheit zwischen Arbeit und Vergnügen und manche mögen mehr Vergnügen als Arbeit. Doch wenn man sich gutes Essen, guten Wein leisten will, dann muß man auch arbeiten. Da ist es dann toll, wenn man die Arbeit zu seinem Vergnügen machen kann. Doch das ist leider selten.

Heute ist zwar Sonntag, aber ich bin allein und ich habe gerade Lust, ein bißchen Ordnung zu schaffen in meinen vier Wänden, denn dann fühle ich mich auch wohler und da ich gerade Lust dazu habe,  macht mir das dann auch Spaß.

Ich wünsche denen, die hier lesen, einen wundervollen Sonn(en)tag!