Selbst wenn…

…man feststellen würde, dass das ganze Leben auf Lügen aufgebaut ist und schon bei der Geburt anfing, sich fortsetzte mit den Menschen, mit denen man gemeinsame Wege gegangen ist, so habe ich Glück, dass ich schon längst gestorben bin und mich so eine Wahrheit, die schlimmer wäre als alles andere, was man sich so vorstellen kann, nicht tötet.

Könnte man was ändern?

Ich muß jetzt mal überprüfen, ob meine Akkus noch voll genug sind und vielleicht lade ich sie gar nicht erst wieder auf.

Doch bis es so weit ist, habe ich ja noch genug Zeit mir das zu überlegen.

Sonntagmorgengedanken

Seine Freunde kann man sich aussuchen, doch nicht seine Familie, in die man hineingeboren wird.

Diese Worte hat bestimmt schon so mancher gedacht und auch ausgesprochen.

Das liegt in der Hauptsache daran, dass man viele Situationen und vielleicht auch Denkweisen und das Handeln einzelner Familienmitglieder nicht akzeptieren will und kann.

Wenn man dann, so wie ich, in einer anderen Stadt lebt, wird das alles etwas einfacher. Aber ich wollte meine Familie immer Beisammen haben. Bis auf ein „schwarzes Schaf“. Verständnis habe ich immer versucht aufzubringen und habe auch gelegentlich vermittelt. Aber ansonsten war mir am liebsten, dass das „schwarze Schaf“ nicht in Kontakt kommt mit meiner Familie.

Man wird älter und man überlegt immer mehr, was, warum, wieso und weshalb.

Nun möchte ich zumindest mich ein klein wenig dem „schwarzen Schaf“ nähern.



Ich war in meinem Leben auch nicht einfach und manchmal bin ich Wege gegangen, die nicht jeder nachvollziehen kann. So bin ich vielleicht in deren Augen auch so etwas wie ein „schwarzes Schaf“ :-). Ganz sicher in „Spießer-Augen“ :-).

Wenn man es aber genau nimmt und ein Mensch ist, der sich hinstellt und für den Frieden ist uvm.  – siehe meinen Weltregierungstag – muß man erst mal in seiner Familie anfangen.

Manche Kinder bereiten ihren Eltern große Sorgen, machen die schlimmsten Dinge,  wo sich die Eltern fragen, wie kann das sein. Aber am allerschlimmsten ist es, wenn Eltern ihr eigenes Kind „verstoßen“. So etwas könnte mir nicht passieren, auch wenn man total enttäuscht wäre. Hier kann man vielleicht sagen Theorie und Praxis sind zweierlei. Das ist auch oft so. Doch ein Wesen, das man unter Schmerzen geboren hat, 9 Monate in sich trug, das Kind, das man gefüttert hat und im Arm gehalten hat, in den Schlaf gestreichelt hat, in dessen Adern das eigene Blut fließt, so ein Kind kann man doch nicht „verstoßen“.

Aber es gibt noch die andere Variante, die nämlich, dass durch Scheidungen Familien auseinander gerissen werden. Der Vater „verflucht“ wird und man nichts mehr von ihm wissen will oder eben auch die Mutter.  Wenn die Kinder noch klein sind, nehmen sie das hin, wenn sie auch seelischen Schaden davon tragen, der vielleicht ihr Leben lang in ihnen schlummert. Aber irgendwann werden diese kleinen Menschen erwachsen und da kann man sich nur wünschen, dass sie sich an ihren Vater oder an ihre Mutter erinnern und vielleicht mal hinterfragen wie und warum alles so kam. Vermutlich werden manche Lügen aufgedeckt. Aber vielleicht erkennt man, dass trotz der langen Trennung das Herz füreinander schlägt und wer sehnt sich nicht danach vor allem von den Eltern geliebt zu werden? Welche Eltern sehnen sich nicht danach, dass sie von ihren Kindern geliebt werden und sie nicht in Vergessenheit geraten, nur weil sie inzwischen ein eigenes Leben aufgebaut haben. Ist es nicht schön, wenn die Familie einfach nur dadurch „größer“ wird?

Eigentlich wäre das mein Wunsch gewesen, doch es hat sich nie realisiert, weil sowohl die eigenen Eltern oder die Schwiegereltern an einem anderen Ort lebten.

Heutzutage ist das oft noch häufiger anzutreffen. Durch die Arbeitsmarktsituation sind viele gezwungen, oft sogar in anderen Bundesländern Arbeit anzunehmen. Das finde ich sehr bedauerlich.

Es kann auch Momente geben, wo man sich aus dem Weg geht, das alles ist okay, doch man sollte sich immer wieder darauf besinnen, warum man existiert. Wer einem das Leben geschenkt hat.

Sicher ist das in der Zukunft schon bald gar nicht mehr so interessant, wenn man vielleicht irgendwann nicht mehr die Frau benötigt und ein menschliches Wesen so heranzüchten kann. Ich mag mir das nicht vorstellen und finde es einfach entsetzlich. Aber bestimmt wird daran fieberhaft gearbeitet.

Jedenfalls bin ich der Meinung, dass man nicht nur Umdenken sollte in Sachen der Ernährung, des Konsums, des Denkens uvm., sondern gerade auch im Bereich „Familie“.

Auch wenn junge Menschen da nichts mit am „Hut“ haben wollen, doch jeder Mensch wird mit Glück auch alt und dann, leider meist erst dann, weiß man, was eigentlich alles schief gelaufen ist und man möglicherweise irgendwo vereinsamt im Altenheim endet oder irgendwo in einer Mietwohnung verkümmert und nicht mal die Nachbarn kennt und nur zu Weihnachten und zum Geburtstag sich mal ein Teil der Familie sehen läßt.

Ich glaube, ich möchte reich werden, denn wenn ich reich bin, dann kann ich auch viel mehr tun.

Jetzt brauche ich nur noch das Rezept zum Reichwerden 🙂 Bitte her damit :-). Danke!

Musik, die treueste Seele

Musik war schon immer wichtig in meinem Leben,
was kann es Schöneres geben.
Mal heavy, mal groovie, mal synthie, mal Pop,
rockig, Wave, Blues
und auch Schlager sind mal top.
Doch auch hier wird mir immer mehr klar,
das mit der Musik
ist mit Vorsicht zu genießen,
da wird was in Köpfe gestreut,
in der Hoffnung, es möge sprießen.
Vielleicht sollte man sich mehr auf Musik ohne Text konzentrieren,
dabei der Gefahr entgehen,
Texte falsch zu interpretieren.
Was habe ich getanzt ohne das Gesungene zu verstehen,
übersetze ich die Texte,
sehe ich meine Haare zu Berge stehen.
Ist man denn nirgendwo mehr sicher vor Worten, die Lügen und Verheissung preisen,
da werden Gedanken gepflanzt,
die ständig im Kopfe kreisen.
Musik, der ideale Werbeträger
für skrupellose Macher,
doch zeigt man das auf,
erntet man nur Lacher.
Wie ich selbst damit umgehe,
vermag ich nicht zu sagen,
doch beginne ich immer mehr
all das zu hinterfragen.
Eines steht fest,
Musik gehört immer zu meinem Leben,
auch nur die Sprache der Instrumente
kann mir sehr viel geben.

(c) I. Frees

Musik ist eines der größten Mittel,

das Herz zu bewegen und Empfindungen zu wecken.

Die Musik drückt das aus,

was nicht gesagt werden kann und worüber es unmöglich ist,

zu schweigen.

Victor Hugo


Die Fesseln des Lebens

Die Menschen lieben es zu reden blablabla,
bestens dazu geeignet ist das Wetter,
es ist immer da.
Sie reden und schreiben vom Leben,
lügen sich dabei selbst was in die Tasche,
schreiben vom Nehmen und Geben,
ist das in unserer Zeit die Modemasche?
Geben und Nehmen
ist doch nur ein Freibrief fürs Stehlen,
und zerstören von manchen Seelen.
Auch wer „freie Liebe“ leben will,
braucht dieses Schild,
damit er leben kann,
ganz nach Laune und wild.
Da wird geschrieben von Gottes Wort
und ach,
ich bin ja so fromm und gehe ins Gotteshaus,
währenddessen denken sich jene neue Gemeinheiten aus.
Essen und Trinken wird
auch zur Qual gemacht,
extra dafür werden neue Methoden ausgedacht.
Du darfst nicht dies essen, nicht das,
du willst doch noch lange leben und haben deinen Spaß.
Die Medien präsentieren Menschen,
die zum Leitbild werden gemacht,
wer in dieses Bild hineinpaßt ist glücklich
und lacht.
Den anderen wird täglich vor Augen gehalten,
du wirst geduldet,
wir lassen Gnade walten.
Auf Kosten des Menschen,
seiner Seele,
wird sich immer wieder was Neues ausgedacht,
Channelings erobern die Welt
mit aller Macht.
So glaubt der Mensch sich von Fesseln zu befreien und legt die eine ab,
merkt dabei gar nicht,
dass die nächste schon macht „schnapp“.
Das alles mache ich nicht mit,
ich bin frei von alledem,
mache mir mein Leben schön bunt und bequem.
Nachts, wenn ich glaube, keiner sieht mir zu,
dann kommen manchmal die Tränen…
und sagen zu mir DU.
In solchen Momenten kann ich es verstehen,
der Schlüssel zum wahren Leben
steckt in mir,
ich muß ihn nur sehen.


Damit das wird niemals sein,
bekomme ich Tabletten vom Arzt,
die nehme ich ein.
So merke ich dann doch,
das auch ich gefesselt bin,
nicht nur von den Schönheiten der Natur

– das ergäbe einen Sinn.


(c) I. Frees