Die Fesseln des Lebens

Die Menschen lieben es zu reden blablabla,
bestens dazu geeignet ist das Wetter,
es ist immer da.
Sie reden und schreiben vom Leben,
lügen sich dabei selbst was in die Tasche,
schreiben vom Nehmen und Geben,
ist das in unserer Zeit die Modemasche?
Geben und Nehmen
ist doch nur ein Freibrief fürs Stehlen,
und zerstören von manchen Seelen.
Auch wer „freie Liebe“ leben will,
braucht dieses Schild,
damit er leben kann,
ganz nach Laune und wild.
Da wird geschrieben von Gottes Wort
und ach,
ich bin ja so fromm und gehe ins Gotteshaus,
währenddessen denken sich jene neue Gemeinheiten aus.
Essen und Trinken wird
auch zur Qual gemacht,
extra dafür werden neue Methoden ausgedacht.
Du darfst nicht dies essen, nicht das,
du willst doch noch lange leben und haben deinen Spaß.
Die Medien präsentieren Menschen,
die zum Leitbild werden gemacht,
wer in dieses Bild hineinpaßt ist glücklich
und lacht.
Den anderen wird täglich vor Augen gehalten,
du wirst geduldet,
wir lassen Gnade walten.
Auf Kosten des Menschen,
seiner Seele,
wird sich immer wieder was Neues ausgedacht,
Channelings erobern die Welt
mit aller Macht.
So glaubt der Mensch sich von Fesseln zu befreien und legt die eine ab,
merkt dabei gar nicht,
dass die nächste schon macht „schnapp“.
Das alles mache ich nicht mit,
ich bin frei von alledem,
mache mir mein Leben schön bunt und bequem.
Nachts, wenn ich glaube, keiner sieht mir zu,
dann kommen manchmal die Tränen…
und sagen zu mir DU.
In solchen Momenten kann ich es verstehen,
der Schlüssel zum wahren Leben
steckt in mir,
ich muß ihn nur sehen.


Damit das wird niemals sein,
bekomme ich Tabletten vom Arzt,
die nehme ich ein.
So merke ich dann doch,
das auch ich gefesselt bin,
nicht nur von den Schönheiten der Natur

– das ergäbe einen Sinn.


(c) I. Frees