Die Worte wollen raus…

Es gibt viele Dinge, die man im Leben erlebt, die sind unerklärlich, da kann man noch so viel herumrätseln wie man will.

Schlimm aber ist es, wenn man Opfer von unter uns weilenden machthaberischen Menschen  wird, die einen dazu benutzen um sich selbst zu therapieren oder ihre Ziele zu erreichen.  Das ohne Rücksicht darauf, ob es Opfer gibt oder nicht.

Vielleicht sollten sich alle mal vergegenwärtigen, dass diese Variante keine Utopie und kein Märchen ist. Alle sollten lernen, ihre Sinne besser einzusetzen. Dann ist es vielleicht möglich, einem solchen Menschen gar nicht erst die Macht zu geben.

Aber die meisten Menschen neigen dazu zu sagen, dass sie ihre Ruhe haben wollen und mit nichts zu tun haben wollen. Also machen sie die Augen zu, schließen die Ohren und halten den Mund. Ist doch bekannt.

Ist doch traurig so etwas oder? Wie kann ein Mensch meckern, wenn alles schief läuft und er unzufrieden ist mit der Regierung, mit dem Chef, mit dem Arzt, mit einigen Mitmenschen, mit unserem System usw. ?

Erst muß man mal bei sich anfangen, das ist das eine, aber um etwas ändern zu wollen, dazu muß man sich auch äußern und handeln. Sonst wird das nie etwas und jeder Einzelne trägt seine Schuld daran, in welcher Gesellschaft wir leben.

Ich halte es auch für einen großen Fehler, Menschen davon zu überzeugen, dass Tiere die einzigen Wesen sind, denen man vertrauen kann und die es wert sind, dass man ihnen Liebe schenkt. Es gibt solche Menschen. Gegen Tierliebe habe ich gar nichts, nein, ich liebe Tiere auch, habe auch schon Haustiere gehabt. Aber für mich steht immer an erster Stelle der Mensch und ich meine so sollte es auch sein, denn wir sind ja selbst einer, auch wenn sich der eine oder andere als ein „unmenschliches Tier“ entpuppt. Hier aber merkt man auch, es sind Menschen, die den leichtesten Weg wählen. Ein Tier kann nicht widersprechen. Ein Tier kann man evtl. dazu bringen, dass man es in den Arm nimmt wann immer man will und es aber auch nicht beachtet, weil man keine Lust hat im Augenblick. Jeder kennt das… bei Fuß!!! Dramatisch wird es für mich, wenn ich einen Menschen beobachte, der mit seinem Tier umgeht, als hätte er ein Baby vor sich. Manche sagen auch…. komm zu Mutti, komm zu Papa. Hallo? Mein gesunder Menschenverstand sagt mir einfach, da läuft etwas falsch. Wie gesagt, ein Tier lieben ist das eine, einen Mensch lieben… das ist etwas, was an erster Stelle stehen sollte.

Gerade deshalb ist es notwendig die Liebe den Menschen zu geben und alles dafür tun, damit die Menschen auch die Chance haben, Liebe zu spüren und auch zu erleben.

Dafür scheinen einige als Stützpunkt die Kirche/Religionen zu benötigen, andere suchen ihren Weg durch Therapien, die doch zeitweise nur ein Gespräch ersetzen, das sie mit keinem anderen Menschen führen können.
Das sollte jeder Mensch selbst entscheiden können und keine Kirche/Religion, kein Arzt, sollte den Menschen etwas aufzwingen wollen. Auch keine Familienmitglieder !!! Wie kann sich ein Mensch frei entfalten, wenn er schon von Kindesbeinen an gezwungen wird einer Religion anzugehören, weil die Familie Miglied ist und das vielleicht schon seit Generationen. Ist das ein Grund? Warum sollte man ein Kind dazu zwingen wollen, den Beruf eines Elternteils auszuüben, nur weil das so in der Familie üblich ist. Ist das freie Entfaltung? Man stelle sich vor, da wird ein Mensch gezwungen Lehrer zu werden und eigentlich wäre dieser Mensch der ideale Arzt oder der ideale Techniker.

Mein Weg waren immer Bücher und gelegentlich als Unterstützung der Besuch beim Therapeuten. Das funktioniert aber vermutlich nur bei Menschen, die auch wirklich nicht nur nach einer Lösung für ein Problem suchen, sondern die auch bereit sind an sich selbst zu arbeiten, denn da ist die Wurzel zu finden für viele Probleme. Das habe ich immer versucht.

Wenn immer weiter dieser Druck und Zwang auf Menschen ausgeübt wird, dann „züchtet“ man weiterhin Menschen die die Welt beherrschen wollen und der Kreislauf existiert weiter und weiter und weiter.

Bei allem darf man aber nicht vergessen, dass ein solcher Mensch selbst ein Opfer ist und wenn ein Mensch aus seiner Umgebung in der Lage ist das festzustellen, dann sollte man alles dafür tun, dass er „geheilt“ wird, aber dies nicht im Sinne eines Machthabers.

Ich habe den Eindruck, dass es Menschen gibt die sagen lieber nichts, horchen in sich, meditieren und „funktionieren“ und gelegentlich wird etwas „Gutes“ getan um das Gewissen zu beruhigen, dass man nicht versucht hat, das Übel an der Wurzel anzupacken.

Ich kann gut reden, aber ich habe auch gehandelt und was soll ich sagen: Es scheint nicht zu funktionieren. Mit anderen Worten: Es ist wohl schon zu spät!!!

Ich möchte mich im übrigen bei denen bedanken, die meine Gedanken „geklaut“ haben und fleißig dabei waren sie für sich selbst zu nutzen und sich nun sozusagen mit fremden Federn schmücken. Merkt ihr gar nicht, was für ein armseliges Zeugnis ihr euch selbst ausstellt? Ihr glaubt stark zu sein und doch seid ihr so arme Wichte, weil ihr selbst nicht fähig seid, etwas auf die Beine zu stellen und dafür andere Menschen benutzt.

Ja und dann bedaure ich, dass man mit Familienmitglieden nie wirklich reden kann. Ich habe es versucht, wann immer es mir möglich war. Habe Fragen gestellt usw. Aber selbst hier, wo man anfangen sollte, kam doch im allgemeinen die Resonanz… ach…Du siehst das nicht richtig und ach… nimm es doch hin und ….das ist nun mal so…. und das bildest Du Dir nur ein. Wenige Worte, kein Verständnis, kein Zeichen für Hilfestellung.

In der eigenen Familie funktioniert es nicht und so ist man wohl einfach zu anspruchsvoll, wenn man darauf hofft, dass es in unserer Gesellschaft gelingt Hilfe zu bekommen, wenn man sie sucht. Weit gefehlt. Hier geht es nur um Geld, Macht und Korruption. Einer gönnt dem anderen nicht den Dreck unter den Fingernägeln. Es wird zugeschaut, wie kriminelle Organisationen erfolgreich sind. Es wird zugeschaut wie Seelenfänger für ihre Sekten erfolgreich sind. Es wird zugeschaut, wie gemordet wird egal ob direkt oder seelisch.

Würde ich alle anklagen wollen, es gäbe keinen Rechtsanwalt, der sich darauf einlassen würde, dessen bin ich mir sicher, denn auch sie sind nur Werkzeuge.

Immer und immer wieder habe ich es vermißt, das man mal über die Ursache eines Problemes redet. Ja und wenn ich es z. B. hier im Internet gefunden habe, dann wurden u. a. meine Gedanken mißbraucht für die Zusammenstellung eigener Bücher.

Man kann davon ausgehen, dass es irgendwelche korrupten Menschen gibt, die dafür sorgen, dass solche Menschen wie ich, die den Mund mal aufmachen und was sagen und die Dinge beim Namen nennen, mundtot gemacht werden, wenn nicht gar ermordet werden – es gibt ja auch Chemiker, die mit Sicherheit wissen, wie man das eine oder ander nicht nachweisbare Mittelchen nutzen kann.

Da ich nur noch wenige Tage online bin, nutze ich mit diesem Beitrag noch einmal die Chance etwas mitzuteilen.

Anderweitig habe ich es schon versucht, doch  leider vergebens.

Ich bitte auch mal ernsthaft darüber nachzudenken wie Filmemacher an ihre Geschichten kommen und die einzelnen Verhaltensweise der darin vorkommenden Menschen. Mehr möchte ich gar nicht dazu sagen.

Diese Situation, die wir in unserer Welt haben, ist schlimmer als jeder Krieg, denn es gibt mehr Opfer.


Ich weiß, warum ich nie in meinem Leben einen Menschen als direktes Vorbild hatte. Sympathie und Bewunderung für den einen oder anderen Menschen gab und gibt es schon.
Ja und was ist mit mir selbst? Wie schon erwähnt… ich habe immer an mir gearbeitet, bin auch mit mir ins Gericht gegangen und kann meine persönlichen Fehler nicht wieder gut machen.

Doch ich unterscheide mich von vielen anderen.

Ich habe nie bewußt und konsequent einen anderen Menschen geschadet. Durch unkluges Handeln, Dummheit, Naivität und vielleicht auch durch Egoismus JA.

Mein Wunsch wäre es, das mein Beitrag Anlaß ist für Gespräche, Diskussionen und Überdenken des Handelns.


Vision…

…wenn ich richtig viel Geld hätte, dann würde ich alle, die im Internet mit mir Kontakt hatten, aber auch alle, zu einer Abschiedsparty einladen. Das wäre bestimmt lustig. Wer weiß, wer sich so untereinander kennt und woher sie alle kommen.

Musik gäbe es auch… da wären Unheilig, die Band Seabounds ;-), Bernard Allison, Willi Lohmann Kapelle, The Good Old Boys und über zwei bis drei andere SängerInnen/Bands läßt sich noch speaken.

Mega-interessant wäre, wer mit Maske kommt oder so manchen die Maske vor Freude runterfällt :-).

Auf jeden Fall würden wir dann alle feststellen „Wir sind vom selben Stern“ und hätten eine supermegatolle gute Laune.

Da ich aus dem Internet ausscheide, beschließt man ein reales Treffen einmal im Monat und da kommen alle, die Sehnsucht haben :-).

Ein Wettfieber bricht aus: Wann feiert sie ihr Comeback? *lach*

Nun darf man mit mir „weiterspinnen“. Mir macht es gerade viel Spaß!

Nachtrag:

Die Party hat also stattgefunden und sogar Radio Bielefeld und die NW berichteten davon, denn unter diesen Menschen auf der Party befinden sich einige Prominente. 🙂 Das ist ja das geniale an der Party, da sind Hartz IV – Empfänger,  Schüler, Studenten, Opa und Omas und die eine oder andere kranke Seele sowie Manager, Direktoren, Politiker, Lehrer, Dichter, Musikerin in größter Harmonie für einen Abend zusammen. Tagelang wird davon geredet und alle sind begeistert. Die Folge davon: Es entschließen  sich plötzlich in kurzen Abständen immer mehr Menschen dazu ,  Abschied vom Internet nehmen. Nicht nur wegen dieser tollen Partys, sondern auch, weil sie Sehnsuchtsgefühle auslösen möchten und es schön finden schon zu Lebzeiten  „vermisst“ zu werden.

Abschied vom Internet

Manche haben es schon erfahren, aber nun für ALLE:

Ich werde mich vom Internet verabschieden.

Bis Ende des Monats bin ich noch hier und so ist es ein langsamer Abschied, der sich ja schon in den letzten Jahren abzeichnete.
Vor einigen Wochen habe ich die Kündigung geschrieben, ließ sie liegen, überlegte, schrieb neu und dann war es soweit.

Ich bin gespannt auf mein neues Leben, das mir vielleicht etwas völlig Neues bringt und es ist eine Erfahrung wert, nach all den Jahren der Internetzeit festzustellen zu können, kann man überhaupt noch ohne Internet leben?  Früher ging es auch, aber da ist es wie mit dem Fernseher vielleicht. Früher haben die Menschen auch ohne Fernseher gelebt. Heute kaum vorstellbar für viele und der Mittelpunkt ihres Lebens.

Ich will einfach das Leben an sich zum Mittelpunkt machen. Schaunmermal! 🙂

Als ich die Kündigung schrieb, habe ich auch die nachfolgenden Zeilen vorbereitet:

Abschied

Das Leben ist nicht nur immer schön und bunt,
manche Probleme scheinen wie geschaffen, dass nicht läuft alles rund.
In der Realität, im Internet und auch mal im Traum
sieht manches finster aus, man glaubt es kaum.
Weglaufen kann man nicht,
aber man kann dafür sorgen,
dass da ist mehr Licht.
Wie? Das wird sich zeigen,
ob es was bringt,
der neue Weg mir wie gewünscht gelingt.
Ich verabschiede mich vom Internet,
es gibt keine Verbindung mehr,
es war ein Abschied auf Raten
und fällt mir nun nicht mehr so schwer.
Wer mag und mich nur vom Internet her kennt,
vielleicht ein winzig Plätzchen für mich
in seinem Herzen benennt.
Das Internetleben war wie das reale Leben,
mit Höhen und Tiefen eine
Achterbahnfahrt des Lebens – eben.
Doch nun reicht es mir, das ist mir zuviel,
einmal das reicht, das ist mein Ziel.
Ein liebes Lächeln laß ich Euch noch hier
und wünsche Euch ganz viel Glück,
vom Leben immer nur das beste Stück.
Sehen wir uns auch nicht mehr in der internetten Welt,
treffen wir uns vielleicht am Abend in Gedanken beim Anblick eines Sterns am Himmelszelt.

Auch Liebesgefühle habe ich über das Internet – von PC zu PC – kennengelernt. Danke dafür für den Menschen am anderen Ende!

Aber ich glaube, auch ich habe Liebesgefühle ausgelöst! 🙂

Doch nun will ich das alles nur noch in „echt“ :-).

Ich werde die nächsten Wochen natürlich noch nutzen und ein wenig bloggen, wenn ich nicht mehr online bin, kann man ja immer noch in meinem Blog stöbern 🙂


Bunt…

Auch wenn die Hitze zur Ruhe zwingt und zu Hause zu bleiben, so soll der Tag bunt werden. Das heißt bei mir …

Internt, Musik, Aufräumen, Träumen, Lesen, Essen und Trinken, Einkaufen, Duschen… 🙂

Der Wind, das himmlische Kind :-)

An schönen warmen Sommertagen tut eine Brise Wind immer sehr gut und wird als besonders angenehm empfunden. Ich habe mal etwas in Sachen Wind mir ausgesucht, was mir gefällt und es hat mir Freude gemacht, im Internet herumzuwühlen. Das war heute meine Lieblingsbeschäftigung, während ich die Waschmaschine habe fleißig arbeiten lassen :-).

Schicksal des Menschen, wie gleichst du dem Wind.
Goethe

Der Wetterhahn

Wie hat sich sonst so schön der Hahn
Auf unserem Turm gedreht
Und damit jedem kundgetan,
Woher der Wind geweht.

Doch seit dem letzten Sturme hat
Er keinen rechten Lauf;
Er hängt so schief, er ist so matt,
Und keiner schaut mehr drauf.

Jetzt leckt man an dem Finger halt
Und hält ihn hoch geschwind.
Die Seite, wo der Finger kalt,
Von daher weht der Wind.

Wilhelm Busch


Muß ich loswerden…

Jeder Mensch ist anders und der eine redet gern blablabla, der andere mag gerne negative Dinge aufzeigen und ein anderer möchte am liebsten alles nur rosarot sehen.

Da gibt es im Internet so ein paar Wesen, die meinen anderen die Freude verderben zu müssen, wenn sie nur von Schönem schreiben und bringen harte Kritikpunkte an. Dann gibt es welche, die meinen, wenn jemand mal knallhart sagt was er denkt, diesen Menschen gleich ins Abseits stellen zu müssen.

Wir Menschen sind nicht dafür da, um es allen gerecht zu machen. Das kann keiner und vermutlich will das auch keiner. Manchmal reagiert man sauer, vorschnell aus der Situation heraus und kein anderer weiß ja, was diesem Menschen sonst noch so an Problemen im Laufe des Tages begegnet ist und die Worte heftiger ausfallen als gewöhnlich.

Zwischenbemerkung:

Habt Ihr schon mal bemerkt, dass ihr bei anhaltend schlechtem Wetter oft auch schlecht gelaunt seid – Ihr Wetterexperten? Nur das blöde Wetter, das keiner von Euch macht, bringt Euch dazu mit einem langen Gesicht rumzulaufen.

Ich für meinen Teil liebe es, mich mehr dem Schönen zu widmen, mich gar nicht mit Problemen zu befassen – wann immer es geht. Ganz befreien kann ich mich auch nicht. Wenn es mir gut geht, kann ich mich besser mit Problemen auseinandersetzen und auch mich mal näher damit befassen. Ich habe für mich entschieden, aus meiner Situation heraus Entscheidungen zu treffen. Ich gehe meinen Weg. Wenn ich später feststelle, dass dieser Weg nicht der richtige war, dann habe ich Pech gehabt. Dann gehe ich einen anderen Weg. Aber immer wird es so sein, dass ich das tue, woran ich glaube, dass  es mir gut tut. Denn ich bin mir selbst am Nächsten, bei allem was ich tue, denn  es ist keiner da, der mir etwas abnimmt und keiner da, der mich mal tröstet, wenn man mich verletzt.

Wenn ich jetzt also einen Link zu einem Blog lösche, dann hat sich die Situation so ergeben, das ich einen Sinn darin sehe. Ob ich den Sinn darin noch in einigen Monaten so sehe ist die große Frage.

Aber ich bin keinem einzigen verpflichtet und ich mache das, was mir in den Kram paßt.  Das tut ja wohl jeder andere auch.

Ich verstehe es vollkommen, wenn alle happy sind, wenn ich schreibe: Ich liebe Euch alle! Aber ich verstehe es nicht, wenn jemand sauer ist, wenn ich klar und deutlich meine Meinung äußere und keinen Honig um den Mund schmiere.

Wollt Ihr alle belogen werden?

Meine Entscheidung dies hier zu schreiben möchte ich nicht als Rechtfertigung zu verstehen wissen, sondern ich schreibe das bewußt, um einigen vielleicht einen Denkanstoß zu geben und vielleicht auch mal Mut zu machen, sich offen zu etwas zu bekennen, was sich sonst keiner traut.

Wer also weiterhin hier lesen mag oder auch mal kommentieren möchte, da freue ich mich sehr.  Aber wer es künftig läßt, macht mich auch nicht traurig. Denn dann weiß ich ja, was ich davon zu halten habe.

Es ist wie im wahren Leben:

Wahre Freunde überstehen auch eine Krise.

Lust auf reales Leben

Ich habe es mir reiflich überlegt und nach mehreren Anläufen bin ich nun endlich soweit, dass ich mit der regelmäßigen Bloggerei aufhören will.  Jawoll! Wie einige wissen, habe ich den Schritt schon öfter vorgehabt, aber nie wirklich umsetzen können. Doch nun ist es soweit. Vielleicht melde ich mich gelegentlich, so wie man aus Urlaubsorten an liebe Menschen einen Kartengruß sendet. Vielleicht wird es auch mal mehr wie ein Brief. Mal schauen. Vielleicht ist die Sehnsucht auch so groß, das ich mich öfter melde, als Ihr mögt *g*. Wie soll ich wissen, was morgen ist :-).

Viele Gründe gibt es für mich, jetzt das Bloggen weit runterzufahren.  Einer ist, dass mich das Bloggen selbst inzwischen langweilt. Es ist immer das Gleiche… Blümchen, Blümchen, Fotos von Spaziergängen, Fotos von Tieren.  Ich bin derzeit übersättigt. Möglicherweise wird es irgendwann Erinnerungen in das JETZT geben und ich denke dann daran, doch mal wieder zu bloggen. Wer weiß das schon? Ist es nicht so im Leben, dass man manches gerne macht, aus vielen Gründen dann sich nicht mehr damit beschäftigt und später wird es dann wieder zur lieben Gewohnheit.

Natürlich werde ich dem Internet nicht untreu, denn gelegentlich werde ich noch bei einigen Blogs reinschauen und außerdem höre ich viel Musik über das Internet und auch sonst kann man es ja auf vielfältige Weise nutzen.

Ich habe auch keine Lust mehr, ständig mit dem Fotoapparat durch die Gegend zu laufen, auch das ist mir inzwischen lästig geworden. Ich möchte alles mit meinen Augen bewußt aufnehmen und nicht nur durch die Linse.

Es war für mich aber das Bloggen sehr schön und ich habe dadurch viele Denkanstöße und wunderschöne Momente bekommen und liebe Menschen persönlich kennengelernt. Doch auch, wie im realen Leben, blieben hier die negativen Dinge nicht aus.

Es gibt für mich so viel andere Dinge, die ich tun kann und vielleicht entdecke ich sogar wieder etwas, von dem ich jetzt noch gar nicht weiß. Das wäre mir am liebsten. Ich mag das Leben bunt. 🙂

Hätte mir jemand vor 10 Jahren gesagt, dass ich bloggen würde, hätte ich nur mit dem Kopf geschüttelt. So ist das oft, manches, was man nie für möglich hält, wird dann doch zur Realität. Das es nicht immer nur die schönen Dinge sind, bleibt nicht aus.

Allen, die mit Freude bloggen, wünsche ich weiterhin viel Erfolg dabei und vor allem die Freude daran. Man soll das tun, was Freude macht, nur so verhilft man sich dazu glücklich zu sein.

Mein Glück besteht darin, mich nicht in dem Alltäglichen zu verlieren. Der Tag und die Nacht soll nicht mich bestimmen, sondern ich will daraus für mich das Beste machen. Das Leben ist kurz und jeder Tag kann der letzte sein.

Auch wenn man noch im Berufsleben steht, kann man die Freizeit nutzen, soweit das möglich ist. Sie sollte nicht nur zum „Abhängen“ da sein, denn das Leben ist zu kurz um nur für die Arbeit, Essen, Trinken und Schlafen zu leben. Jedenfalls habe ich das schon immer so versucht zu leben. Dann erst werden auch Tage, an denen man zu Hause ist, es sich einfach nur gemütlich macht, sich vom Fernseher berieseln läßt, zum Highlight.

Aber viele haben das schon entdeckt und versuchen das für sie Beste aus ihrem Tag herauszuholen. So sollte es sein.

Es ist wohl nicht der Sinn des Lebens zu sagen: Das kann ich später immer noch. Das mache ich, wenn ich in Rente bin. Nein, denn manche(r) hat das gesagt und konnte dann das nie umsetzen, weil er/sie verstarb.

Stellt Euch einfach vor, heute wäre Euer letzter Tag und man fragt Euch: Was hast Du versäumt in Deinem Leben, was hättest Du gerne getan.

Nehmt Eure Antwort und fangt damit etwas an, soweit möglich.

Noch einen Satz von mir zum Abschluß. Wenn es mir gut geht und ich schöne Dinge erlebe, dann habe ich manchmal das Gefühl… die Welt gehört mir allein und dreht sich nur um mich. Aber ich glaube, es ist schöner, wenn ich mich um die Welt drehe :-), da kann ich das Tempo selbst bestimmten *g*.  Aber da werde ich noch mal in aller Ruhe darüber nachdenken :-).

Übrigens: Das Unheilig-Konzert hat mir gut gefallen. Der Graf scheint mir ein sehr sympathischer Mensch zu sein :-). Die Fans zeigen es ihm, sie sind ihm sehr zugetan. Mir gefällt seine Stimme sehr gut. Manchmal steckt da sehr viel Gefühl drin.


Alles Liebe
Eure Ingja


Lebe Deinen Traum

Dieser Satz ist wunderbar und kleine Träume habe ich mir in meinem Leben tatsächlich schon erfüllt. Aber wie sieht es jetzt aus?

Lebe ich meinen Traum, wenn ich zum Thema Reisen mit dem Finger die Landkarte entlang fahre zu irgendeinem Ziel ?  Mit Google Earth sieht man wenigstens mehr und kommt der Realität schon ein kleines Stückchen näher. Aber ist das „Lebe deinen Traum“?

Ist es ein Traum in einer schönen Umgebung zu wohnen, in einer tollen Wohnung, mit einem lieben Menschen, was dann? Schau ich mir Fotos im Internet an von Einrichtungsbeispielen und Männerfotos, in die ich alles mögliche hinein interpretieren kann? Ist das „Lebe deinen Traum“?

An meinem 50. Geburtstag war ich am Strand von Nizza und habe davon geträumt, an meinem 60. Geburtstag dort wieder zu sein. Schaue ich mir auch davon Bilder im Internet an und Fotos, sowie Ansichtskarten? Ist das „Lebe Deinen Traum“

Ein Traum von mir war auch immer mal eine Party zu feiern, mit all den lieben Menschen, die ich kenne, mit einer Band oder mindestens einem DJ und mit Buffet. Feiere ich mit mir allein, lege eine CD auf, mach mir was Leckeres zu essen und bilde mir ein, auf einer großen Party zu sein? Ist das „Lebe Deinen Traum?

Von den vielen Träumen, die zerplatzt sind wie Seifenblasen will ich gar nicht reden.

Es gibt noch mehr Träume. Ich habe jetzt einfach mal spontan 3 ausgewählt, die für andere völlig normal sind und lebbar. Natürlich gibt es auch genug, die von Dingen träumen, die für mich normal sind. Was der eine zuviel hat, hat der andere zu wenig. Die Spannbreite wird immer größer und die Mittelschicht gibt es bald nicht mehr.

Ich träume gern und ich möchte auch nicht auf Träume verzichten. Aber wie kann man seine Träume leben, wenn es in vielen Dingen gar nicht geht?

Bin ich einfach zu anspruchsvoll? Ich glaube nein. Denn ich erfreue mich auch an den kleinen Dingen des Alltags und bin mitunter sogar recht glücklich dabei.

Sieht die Zukunft aber so aus, dass wir alle nur noch träumen von der Hoffnung den Satz umsetzen zu können: Lebe deinen Traum? …bis an unser Lebensende?

Anruf

Vor wenigen Minuten erhielt ich einen Anruf von einem Herrn, der allerdings sehr freundlich war. Er verkündetete mir, dass ich bei einem Preisausschreiben in der Endauslosung wäre zum Ende des Monats.

Schon gestern sagte ich ihm, dann solle er mich wieder anrufen, wenn ich dann was gewonnen hätte. Gestern habe ich das Gespräch abgebrochen, weil ich sagte, ich hätte im Augenblick keine Zeit. Heute versuchte wieder sein Glück.

Nun meinte er weiter, ich bekäme ein Frühlingspaket und erzählte mir, was darin enthalten wäre. Ein Handy – kostenlos und eine Zeitschrift meiner Wahl zum Vorzugspreis.

Daraufhin sagte ich, ein Frühlingspaket zum Vorzugspreis wäre mir zu teuer. Denn ich lese meine Zeitschriften im Internet und ein Handy bräuchte ich nicht.

Ja, aber eine Zeitschrift aus dem Internet ist doch kein Vergleich zu einer, die man mit auf die Couch nehmen kann oder auf den Balkon.

Da sagte ich, ich will aber nicht mit einer Zeitschrift auf den Balkon. Außerdem sind Vorzugspreise für mich höhere Ausgaben, die ich nicht bereit bin zu zahlen.

Der nette Mensch bemerkte wohl, dass er bei mir keine Überredungskünste anwenden kann und wünschte mir einen schönen Tag!

Das fand ich nett von ihm. Der „Arme“ hat seine ganze Energie in den Anruf gelegt und muß wieder einen Namen/Telefonnummer erfolglos von der Liste streichen.

Ob sein Tag schön ist?