Nach langer Zeit habe ich mal wieder mir den Film „Momo“ angeschaut. Das Buch hatte ich auch gelesen. Eine schöne Geschichte. Aber ich betrachte sie doch mit etwas anderen Augen. Die „grauen“ Herren werden in dem Film eleminiert und das finde ich nicht so gut. Besser wäre, man hätte den „grauen“ Herren aufgezeigt, was sie besser machen könnten.
In Filmen wie „Enterprise“ wird auch elemeniert und tatsächlich erinnere ich mich, dass ich auch schon mal, wenn ich mich über eine Menschengruppe geärgert habe oder von Verbrechern hörte, dass ich gesagt habe – die sollte man elemenieren (wenn ich darüber nachdenke, bekomme ich eine Gänsehaut).
Was sagt man alles in Wut und Hass?! Man sollte wirklich vorsichtiger sein, mit dem was man sagt. Man weiß nicht, wer es hört und was daraus entsteht. Dazu fallen mir gleich zwei Sprichwörter ein:
Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
Hunde, die bellen, beißen nicht.
Wenn sich dessen alle bewußt sind, dann kann man ja auch mal seine Wut und seinen Hass in Worten loswerden. Aber gibt es nicht vielleicht doch mal Menschen, die es zu wörtlich nehmen?
Kann und sollte ein Mensch heutzutage es sich überhaupt erlauben, seine Gedanken und Gefühle auszusprechen? Sprechen und Handeln ist ja ein Unterschied. Ja und wenn man sich heutzutage die vielen brutalen Filme anschaut oder auch angeschaut hat, nimmt man dann nicht auch mal Redewendungen auf?
Wer liebt, kann auch hassen. Mit anderen Worten, wer haßt, der liebt. Aber ist es dann auch möglich, den Hass möglichst schnell wieder in Liebe umzuwandeln? Da kommt es wohl darauf an, wie groß ein Hass ist und auf was.
Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, mit Hass vergiftet man sich selbst. Deshalb ist es besser zu verzeihen und das geht, auch wenn es manchmal nicht so leicht ist und es kann – je nachdem – einige Jahre dauern, bis man soweit ist. Aber dann stellt man fest, es lebt sich leichter, es ist, als ob ein Felsbrocken von der Seele fällt.
Um noch einmal auf „Momo“ zurückzukommen, möchte ich sagen, dass es wirklich nicht so gut ist, wenn ein Mensch sein Leben der Arbeit opfert, um Reichtümer anzuhäufen, mit denen er sich dann auch wieder weitere Arbeit zulegt, denn das alles muß ja auch verwaltet werden. Aber Arbeit hat noch keinen geschadet und Arbeit ist auch nicht verkehrt und es ist auch schön, wenn man sich mal kleine Träume erfüllen kann wie z. B. ein schickes Kleid, eine Urlaubsreise, einfach mal spontan fürs Wochenende an die See zu fahren usw. Das hat man sich dann verdient und kann es doppelt genießen. Wer Kinder hat, braucht ohnehin Geld, aber man sollte nicht daran interessiert sein, zu arbeiten, weil man mit gekauften Artikeln protzen will. Seht her, ich bin wer. Ist man nur „wer“, wenn man Geld hat??? Aber letztendlich – jeder Mensch ist anders und wer das mag, soll es tun. Jeder muß sein Leben selbst verwalten. Ganz arm sein, ist ganz schlecht, wenig zu haben auch und nichts für den Notfall übrig zu haben ist auch Käse :-).
Mit anderen Worten: Reicher Mann mit Herz gesucht 🙂
20. Juli 2010
Kategorien: Gedanken . Schlagwörter: Arbeit, Buch, Film, Gedanken, Geschichte, Hass, Herz, Liebe, Momo, Redewendungen, Seele, Sprichwörter, Träume, Wut . Autor: ingja . Comments: Hinterlasse einen Kommentar