Tag der Erinnerungen :-)

Vor Jahren fand ich mal eine mir unbekannte Münze auf der Strasse. Beim Erkunden stellte ich fest, sie war nicht mal einen Pfifferling wert. Deshalb war ich erleichtert, dass ich zum Geburtstag nicht nur ein Geldscheinchen geschenkt bekam. 🙂

Meine Schwestern und ich waren manchmal wie „Hund und Katz“, aber wenn wir als Kinder froren und der heiße Kakao noch nicht fertig war, waren wir die 3 Spatzen von Christian Morgenstern.

Als wir früher Kindergeburtstag feierten, gab es manchmal ein lustiges Spiel. Aus einem Mehlberg wuchs ein Lolli und den mußte man versuchen, mit den Lippen zu pflücken, die Hände dabei auf dem Rücken verschränkt. Dabei bekam man meistens ein unfreiwilliges Gesichtsmehlbad und sah aus wie ein Nachtgespenst.

Als mein Ältester DJ war, gab es nichts Schöneres für ihn, wenn Mutter in die Disco kam und begeistert nach seinen aufgelegten Scheiben tanzte, die er ganz nach Mamas Geschmack auflegte, so konnte er sein Lächeln vermehren, dass sich auf Mamas Gesicht zeigte.

Die Söhne spielen heute noch gern das Teekesselchen-Spiel, das wie ein Ritual ausgeübt wird. Erst wird Sledge Hammer gehört und dann gesehen. 🙂

Neuerdings gibt es ein tägliches Ritual bei meinem Jüngsten und seiner Frau, die einen Hund haben. Sohnemann gibt Hundchen ein Leckerli, Schwiegertochter gibt Sohnemann ein Leckerli und dann bringt Hundchen der Schwiegertochter ein großes Leckerli, die das gekonnt zwischen den Zähnen hält und Sohnemann die Hälfte vom Leckerli abbeißen läßt. Alle 3 sind glücklich über die Leckerli-Augenblicke, die sie nicht mehr missen mögen.

Früher hatte ich die große Leidenschaft, schöne Momente festzuhalten, so dass sie eine Ewigkeit währten und doch waren sie nur kurz, somit hatte ich der Zeit ein Schnippchen geschlagen, die sich heute manchmal dafür rächt, weil sie mich manchmal vergessen läßt, einen schönen Moment festzuhalten und wenn ich dran denke, dann ist er schon vorbei.

🙂

Es kann so schön sein – das Leben

Hoppla, was ist das denn? Ein Lichtstrahl und da passiert es schon. Jemand zieht mich aus der Dunkelheit. Erinnerungen aus einer vergangenen Zeit tauchen auf. Eine warme Hand hält mich. Sollte man mich wieder zum Leben erweckt haben? Was passiert nun? Da merke ich auch schon wie schwach ich bin. Wann habe ich zuletzt Nahrung aufgenommen? Weiß gar nicht mehr wie das ist. Kaum habe ich diesen Gedanken wird mir Nahrung zugeführt. Erst war es ein komischer Geschmack, doch dann …oooohhhhh …. Ich bekomme doch tatsächlich Glücksgefühle oder was ist das? Ich muß meine Gedanken sortieren. Ja, denke ich überhaupt? Wie viele Jahre war ich eingesperrt? Enge, Dunkelheit, vergessen, ungeliebt, selbst die Gedanken waren abhanden gekommen. Was wird nun sein? Werde ich wieder sein dürfen, was ich bin? Wird man wissen, dass ich Wunderbares vollbringen kann? Aber ich bin nicht dazu da, es allein zu tun. Ich brauche eine liebevolle Hand, die es versteht, mir meinem Dasein einen Sinn zu geben. Freude kommt auf, denn da kann ich sehen… „ich schreibe wieder“. Das ist für den ersten Tag genug. Soviel Glück und Hoffnung muß erst mal verarbeitet werden und ich komme erst mal zur Ruhe.

Einen Tag später bin ich voller Tatendrang und es fließt….. aus mir heraus. Die Hand, die mich hält und ich sind eine Einheit. Über uns wacht die Zentrale der Gedanken. Der eine kann ohne den anderen nicht. Was bin ich glücklich, das wieder erleben zu dürfen. Die Erinnerungen sind auch schon verblasst. Aber es ist so viel da, was ich von mir geben möchte. Ich sehe schönen Zeiten entgegen.

Es kann so schön sein – das Leben als ……….FÜLLER!

© I. Frees

Bin ich reich?

Ich habe mal darüber nachgedacht, ob ich es in meinem Leben zu etwas gebracht habe, mit anderen Worten –

bin ich reich geworden?

1.

Ich bin reich an Erfahrungen.

2.

Ich bin reich, weil ich verzeihen kann.

3.

Ich bin reich, weil ich trotz schlechter Erfahrungen ein Mensch geblieben bin.

4.

Ich bin reich, weil ich mich an kleinen Dingen erfreuen kann.

5.

Ich bin reich, weil ich Phantasie habe.

6.

Ich bin reich, weil ich Zeit habe.

7.

Ich bin reich, weil ich es mir leisten kann, Tag für Tag ein Lächeln zu verschenken.

8.

Ich bin reich an Erinnerungen.

9.

Ich bin reich, weil die Sonne in meinem Herzen wohnt.

10.

Ich bin reich, weil ich zwei Menschenkindern

das Leben geschenkt habe.

11.

Ich bin reich, weil ich ein Mensch mit Ecken und Kanten bin und mich trotzdem mag

und

12.

ich bin reich, weil ich viele Bücher habe.

Vielleicht gibt es noch Reichtümer,

die mir im Augenblick gar nicht einfallen,

weil der Berg des Reichtums schon so groß ist.

Aber ich finde das schon sehr zufriedenstellend und ich bin neugierig, ob ich noch weitere Reichtümer in meinem Leben einsammeln kann.

Habt Ihr schon mal über Eure Reichtümer nachgedacht.

Vielleicht bloggt Ihr auch mal darüber.