Gebastelt…

…habe ich vor einigen Wochen zu einem Geburtstag für einen meiner Söhne. Vielleicht eine Anregung für jene, die auch gerne Geld „nett“ und individuell verpacken.

Wie man unschwer erkennen kann, soll es eine Tanzfläche in einer Disco sein.

Das letzte Bild zeigt den Platz, wo das Geld versteckt ist. Es soll ein Lichtschlauch sein. 🙂

Tag der Erinnerungen :-)

Vor Jahren fand ich mal eine mir unbekannte Münze auf der Strasse. Beim Erkunden stellte ich fest, sie war nicht mal einen Pfifferling wert. Deshalb war ich erleichtert, dass ich zum Geburtstag nicht nur ein Geldscheinchen geschenkt bekam. 🙂

Meine Schwestern und ich waren manchmal wie „Hund und Katz“, aber wenn wir als Kinder froren und der heiße Kakao noch nicht fertig war, waren wir die 3 Spatzen von Christian Morgenstern.

Als wir früher Kindergeburtstag feierten, gab es manchmal ein lustiges Spiel. Aus einem Mehlberg wuchs ein Lolli und den mußte man versuchen, mit den Lippen zu pflücken, die Hände dabei auf dem Rücken verschränkt. Dabei bekam man meistens ein unfreiwilliges Gesichtsmehlbad und sah aus wie ein Nachtgespenst.

Als mein Ältester DJ war, gab es nichts Schöneres für ihn, wenn Mutter in die Disco kam und begeistert nach seinen aufgelegten Scheiben tanzte, die er ganz nach Mamas Geschmack auflegte, so konnte er sein Lächeln vermehren, dass sich auf Mamas Gesicht zeigte.

Die Söhne spielen heute noch gern das Teekesselchen-Spiel, das wie ein Ritual ausgeübt wird. Erst wird Sledge Hammer gehört und dann gesehen. 🙂

Neuerdings gibt es ein tägliches Ritual bei meinem Jüngsten und seiner Frau, die einen Hund haben. Sohnemann gibt Hundchen ein Leckerli, Schwiegertochter gibt Sohnemann ein Leckerli und dann bringt Hundchen der Schwiegertochter ein großes Leckerli, die das gekonnt zwischen den Zähnen hält und Sohnemann die Hälfte vom Leckerli abbeißen läßt. Alle 3 sind glücklich über die Leckerli-Augenblicke, die sie nicht mehr missen mögen.

Früher hatte ich die große Leidenschaft, schöne Momente festzuhalten, so dass sie eine Ewigkeit währten und doch waren sie nur kurz, somit hatte ich der Zeit ein Schnippchen geschlagen, die sich heute manchmal dafür rächt, weil sie mich manchmal vergessen läßt, einen schönen Moment festzuhalten und wenn ich dran denke, dann ist er schon vorbei.

🙂

Kleider machen Leute

Ich habe mir mal Gedanken zur Kleidung gemacht, die ein Mensch so trägt. So frage ich mich, warum manche meinen, sie müßten einen bestimmten Stil bevorzugen um sich etwas Ähnliches wie Mut zu beweisen. So bin ich früher in eine Disco gegangen ohne mich als Disco-Maus auszustaffieren. Ich hatte allerdings auch nicht das Bedürfnis andere auf mich aufmerksam zu machen, sondern ich wollte einfach nur tanzen. Mich interessierten auch die Menschen nur am Rande, was ja auch logisch ist, wenn man einfach nur tanzen will und das habe ich sehr ausgiebig getan.

Nun gibt es aber Menschen, die sind kaum voneinander zu unterscheiden, weil sie fast alle ähnliche Kleidung tragen. Sind diese Menschen sich wirklich näher? Irgendwie ist das fast wie eine Uniform tragen, dachte ich schon des öfteren.

Ein Individualist wird vermutlich nie schauen, was die anderen tragen, sondern sich kleiden, wie er/sie es mag und worin er sich am wohlsten fühlt und auch nicht überlegen, ob jemand sein Outfit schrecklich finden würde.

Ich finde es toll, daß heutzutage jeder Mensch tragen kann was er mag, weil das Angebot auch dementsprechend ist. So macht es besonders große Freude, in einem Straßencafe zu sitzen und die Menschen anzuschauen, die daher laufen und es kann so herrlich sein, zu lästern über jene, die man einfach nur schrecklich findet.

Der Gedanke allerdings, daß irgendwann ein Mensch da sitzt und mich einfach nur schrecklich findet, der behagt mir nicht so :-).

Wenn man einen Menschen kennenlernt, sieht man ja auch erst nur das Äußere und oft reicht schon der erste Blick aus um zu entscheiden, ob man den Menschen näher kennenlernen möchte oder nicht. Allerdings vergißt man dabei oft etwas:

Mit den Menschen ist es ähnlich wie mit einer  Suppenschüssel. Am liebsten möchte man eine schicke Schüssel mit tollem Muster oder einer Lieblingsfarbe und keine aus Blech. Aber am allerwichtigsten ist es doch, was in die Schüssel hineinkommt. Schmeckt es? Mag man mehr davon? Wird man davon satt oder will man das, was da drin ist, nie wieder löffeln oder wird einem sogar Übel davon.

In meiner Erziehung war immer wichtig, daß man auf die Kleidung achtete, daß die Schuhe immer geputzt waren usw., das habe ich mit meinem damaligen Mann auch übernommen und bei der Erziehung meiner Kinder angewandt. Bei mir steckt es immer noch drin, obwohl ich gelegentlich recht tolerant bin. 🙂


Vielleicht wird es aber ein Umdenken geben, denn die Kluft zwischen Arm und Reich wird immer größer und immer weniger haben Geld, sich schicke Kleidung zu kaufen. Und so wird dann irgendwann einmal allen bewußt:


Bei Mensch oder Suppenschüssel kommt es nicht auf das Äußere an, sondern letztendlich auf den Inhalt.

Liebesbrief an den Ehemann nach 3 Jahren

Wenn man auf den Brief klickt, kann man ihn vergrößern.

Antwortbrief folgt morgen 🙂