Mann und Frau, Mann und Mann, Frau und Frau

Ich habe mir mal Gedanken gemacht, was heißt mal… immer wieder. Doch dieses Mal zu einem bestimmten Gebiet. Es geht zunächst einmal um die Frauen, aber auch um Männer. Natürlich sind es Wunschgedanken.

Wenn wir Frauen auch schon viel weiter sind als vor vielen Jahren und durchaus feststellen konnten, wir sind mehr als nur Mutter, Putzfrau, Köchin und Finanzverwalter, so sind wir aber immer noch nicht wirklich gleichberechtigt. Oder wird es heute als selbstverständlich angesehen, wenn eine Frau am Wochenende abends allein in eine Bar geht? Wird eine Frau genauso bezahlt wie ein Mann? Vieles vieles ist noch offen und wäre wünschenswert, dass sich das ändert. Frauenbewegungen haben einiges bewirkt, aber ein Ausruhen ist noch lange nicht in Sicht.

Die Männer aber, die kamen damit gar nicht klar. Sie wußten überhaupt nicht was los ist und verstanden die Welt nicht mehr, als die Frauen plötzlich an sich selbst dachten. Nur schwer ließ sich der eine oder andere Mann dazu hinreissen, im Haushalt zu helfen. Schließlich mußten sie wohl einsehen, wir müssen den Frauen gerecht werden und sie bemühten sich und wurden zu den sogenannten „Weicheiern“. Damit waren wir Frauen aber auch nicht zufrieden.

Das Ergebnis war, es gab zwar keine Männerbewegung, zumindest ist mir das nicht bekannt, aber Männergruppen sprießten aus allen Ecken wie Pilze hervor.
Man meinte plötzlich erkannt zu haben, der Mann versteht die Frau nicht, die Frau versteht den Mann nicht.

Plötzlich trat etwas ein, was keiner wohl wirklich wollte. Ein Homosexueller nach dem anderen trat in Erscheinung. Sich als Frau zu verlieben war mehr riskant als jemals vorher.

Viele Frauen dachten sich… was die Männer können kann ich auch und es entstand die Lesben-Welle.

Aber irgendjemand, vielleicht der da „ganz oben“ wurde zornig und plötzlich kam die Pest auf die Menschheit gerollt. Sie hatte sich gewandelt und trat als AIDS auf.
Was war nun geschehen?

Also ich habe mir nun so meine Gedanken gemacht und ich bin dafür, dass wir Frauen mehr gleichberechtigt sein müssen. Ich bin aber dafür, dass die Männer nicht von den Frauen niedergemacht werden.
Ich möchte mich eigentlich wieder gern verlieben, ohne erst große Nachforschungen anstellen zu müssen, ist er nun hetero oder nicht.
Verteufelte Situation.

Da ich so gestrickt bin, dass ich nach friedlichen Lösungen suche, sofern das möglich ist, frage ich mich, warum arbeiten die Frauen und Männer nicht zusammen. Zusammen in Gruppen, eine Wir-zusammen-Bewegung wäre da so meine Wunschvorstellung.
Denn jeder für sich allein, das führt „auseinander“.

Es gibt ja schon Ehe- und Partnerberatungen und Gespräche. Aber wirkliche Gruppen, wo man erörtert, wie man das Zusammenleben für beide gleichberechtigt gestalten könnte, die gibt es meines Wissens noch nicht. Ich lasse mich da gerne eines anderen belehren.

Nun möchte ich nicht, das die Nicht-Hetero-Menschen denken, ich hätte was gegen sie. Nein, sie dürfen ihr Leben leben, wie gewünscht und vielleicht kann es da ja auch Gruppen geben und wenn das so weiter geht, ist das nämlich tatsächlich mal erforderlich. Weil man irgendwann feststellt, Mann kommt nicht mit Mann klar und Frau nicht mit Frau.

Aber in erster Linie denke ich jetzt mal aus meiner Sicht, ein bißchen Egoismus ist immer gut, und würde es begrüßen, wenn Männer und Frauen aufeinander zugehen, in aller Liebe und beide voneinander lernen und versuchen herauszufinden, wie es sich in der heutigen Zeit am besten zusammenläßt, ohne dass einer den Kürzeren zieht. Kompromisse müssen in einer Partnerschaft immer gemacht werden, aber wenn sie ausgewogen sind, dann wäre es doch ideal.

Vielleicht gibt es Psychologen/Therapeuten, die versuchen, das Thema umzusetzen. Aber toll wäre es, wenn es sowas schon gibt und ich nicht informiert genug bin. Aber eines ist sicher, es sind dann immer noch zu wenig.

Ich würde mich sehr freuen, wenn Männer und Frauen hier kommentieren und mal ihre Meinung dazu äußern.
Eure Ingja 🙂

4 Kommentare

  1. Hallo Inge!
    Interessante Gedanken aber mit der gleichgeschlechtlichen Sexualität ist es nicht so einfach. Wenn du dich mit der Geschichte beschäftigst wirst du feststellen das es sie schon sehr lange vor der sogenannten Gleichberechtigungdiskussion gab. Nur sehr lange m.E. zu lange war dieses Thema tabu.
    Es ist sehr spannend mit homosexuellen Paaren darüber zu reden. Genau so wie man sich nicht nach Wunsch einfach verlieben kann entsteht die gleichgeschlechtliche Liebe nicht durch „schlechte“ Erlebnisse oder durch Nichtverstehen. Man verliebt sich einfach so oder so oder gar nicht.
    Wie gesagt ein spannendes Thema.
    LG

  2. Liebe Monika, mir ist schon klar, dass es die gleichgeschlechtliche Liebe schon vor ewigen Zeiten gab. Tatsächlich war das aber ja immer „weit weg“ und es hat wohl auch lange gedauert, bis man hier anfing offen darüber zu reden. Aber ist es wohl wirklich so, dass es soooooo viele sind? Ist das normal? Ist da nicht auch viel „ausprobieren“ dabei?
    Es ist natürlich tragisch, wenn sich eine Frau in einen Homosexuellen verliebt oder ein Hetero-Mann in eine Lesbe. Auch ist es schlecht, wenn sich eine Lesbe in eine Hetero-Frau verliebt… ach *menno* warum muß das so kompliziert sein?

    Da ich aber nicht lesbisch bin und den Männern zugetan bin, liegt mir sehr viel daran, dass mehr dafür getan wird, wie Mann und Frau auf einen Nenner kommen können. 🙂

    Was das Verlieben betrifft da kommen für mich nur zwei Varianten in Frage.

    1. Ich verliebe mich in einen Hetero-Mann, das wäre das, was ich wollte
    2. Ich verliebe mich in einen Homosexuellen und stehe vor einem Problem

    Es ist wirklich ein Thema, das Gesprächsstoff ohne Ende bietet.

    Bin gespannt, ob noch einige andere hier kommentieren.

    Liebe Grüsse
    🙂

  3. Ich habe schon lange nicht mehr einen solchen Unsinn gelesen.
    Männer, die im Haushalt helfen (ein bißchen vielleicht mal, wohlgemerkt) sollen Weicheier sein? Wie kommst Du denn darauf? Das ist doch mal wieder das absolute Klischeedenken. Ich möchte mal wissen, wer sowas behauptet, das sind dann doch höchstens wieder Männer, die selbst zu feige und zu faul und sich für etwas Besseres, Höheres als Frauen halten.
    Aids als Strafe Gottes? Das kann doch wohl wirklich nicht Dein Ernst sein. Wie naiv bist Du eigentlich???

  4. Liebe Mandragora, ich habe nicht geschrieben, dass Männer, die im Haushalt helfen, Weicheier sind. Ich habe auch nicht geschrieben, dass das meine persönliche Meinung ist. Ich habe nur das gedanklich zusammengefaßt, was mir so zu dem Thema, das ja nur kurz angerissen ist, einfallen ist. „Zur Strafe“ habe ich geschrieben VIELLEICHT, von Gott war gar nicht die Rede *g*. Ich bn so naiv wie ich es gern sein möchte. Diese Freiheit nehme ich mir.

    Dir lasse ich die Freiheit hier zu kommentieren und freue mich auch darüber.

    Liebe Grüsse
    🙂


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